Sanierung der Schulen braucht höchste Priorität!

Grüne und SPD: Konsequent in der Vernachlässigung der Bildung der Schüler und Schülerinnen im Kreis Plön

Die Fraktionen der Grünen und der SPD haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass ihnen an der Bildung der Schülerinnen und Schüler im Kreis Plön wirklich nichts liegt.
Wie ernst es der Politik ist, bemisst man nach den Taten, die hehren Worten folgen. Schaut man auf die Entscheidung der Kooperation von Grünen und SPD, so zeichnet sich ab, dass außer vollmundigen Sprüchen in Debatten und Presseerklärungen wirklich nichts übrigbleibt, was zugunsten der Schulen umgesetzt wird:

Im Jahr 2018 bestand Einvernehmen über die Notwendigkeit der Instandsetzung des maroden Heikendorfer Gymnasiums, so dass ein Beschluss für die Sanierung gefasst wurde.

Nunmehr entlarvt sich dieser Beschluss auf Seiten der Grünen und der SPD als reines Lippenbekenntnis, denn der Beschluss wurde aufgehoben, die Planungen auf die lange Bank geschoben, anstatt klare Prioritäten zu setzen.

Nachvollziehbare Gründe dafür gibt es nicht. Insbesondere wenn man betrachtet, wie das vergleichsweise Luxusprojekt der Planung der Erweiterung des Kreishauses bereits in großen Schritten vorangetrieben wird: der Architektenwettbewerb ist ausgeschrieben. Das heißt: Fortschritt für die kostenintensive Variante der Erweiterung der Verwaltungsgebäude und zugleich Aufgabe der Instandsetzung der Heikendorfer und Lütjenburger Schule. Der Komfort der Verwaltung wiegt für die Grünen und die SPD mehr als nur die Notwendigkeit unter würdigen Umständen zu lernen und zu unterrichten.

Wirklich ernst meinen es die Kreistagsfraktionen von Grünen und SPD mit der Bildung, die sie im Übrigen auf allen politischen Ebenen laut im Munde führen, offensichtlich nicht.

Mit ein klein wenig Empathie ist nachzuvollziehen, dass es tagtäglich für Schülerinnen und Schüler, für Lehrerinnen und Lehrer an den betroffenen Schulen spürbar ist, dass sie in maroden Räumen und mit einer Ausstattung zurechtkommen müssen, die dem angemessenen Standard spottet! Wegen der Pandemie wurden die Schülerinnen und Schüler mit IPads ausgestattet. Welch groteskes Bild: moderne Technik in Ruinen!

Unsere nachfolgenden Generationen sollten uns kostbar sein. Die Grünen docken sich an Fridays for Future an, einer Jugendbewegung, die uns berührt und wachrüttelt. Warum machen sie bei der Bildung halt? Wer der jungen Generation ernsthaft Wertschätzung entgegen bringt, der unterstützt sie neben der Bewahrung der Schöpfung maximal mit Bildung. Und die fängt in den Schulen und Kindergärten an. Das Thema ist nicht mit Sonntagsreden zu bedienen!

Martin Wolf, Fraktionsvorsitzender